Aneurysmen

Behandlung von Aneurysmen

Aneurysma in Folge von Arteriosklerose


In 95% der Fälle in denen Patienten ein Aneurysma, eine Aussackung eines Gefäßes haben ist die Bauchaorta unterhalb des Abganges der beiden Nierenarterien betroffen. Ursache ist in der Regel die Arteriosklerose. Prinzipiell können Aneurysmen in jeder Gefäßregion des Körpers auftreten. Die Folgen von Komplikationen der Aneurysmen sind jedoch unterschiedlich.

Die Hauptgefahr einer Aussackung der Bauchschlagader besteht in einer Ruptur (Platzen) mit folgendem lebensgefährlichem Blutverlust. Hingegen besteht die Gefahr bei Aneurysmen in der Leistenbeuge oder in Höhe des Kniegelenkes darin, das Blutgerinnsel mit dem Blutstrom abgerissen werden und andere Gefäße verschließen können. Die Folge besteht in einer akuten Gefährdung des Beines.

Aneurysma der Aorta Abdominalis

  • Aneurysma

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Das Aneurysma der Bauchschlagader bereitet dem Patienten in der Regel keine Beschwerden. Erst bei Komplikationen wie zum Beispiel extremer Größe, Entzündungen, gedeckter oder freier Ruptur, treten Symptome oder Beschwerden auf. Typisch sind Rückenschmerzen oder infolge der lebensbedrohenden Blutung ein Kollaps oder Schockzustand.

Kommt es zu einer Ruptur des Aneurysma der Aorta abdominalis, beträgt das Risiko daran zu sterben 50% (30-70%), das heißt, dass jeder zweite Patient dieses dramatische Ereignis nicht überlebt. Bei der planbaren Operation liegt das Risiko wesentlich niedriger. Es beträgt aber immer noch ca. 3%.

Operationsverfahren

Das Standardverfahren für das abdominale Aneurysma ist die offene Ausschaltungsresektion bestehend aus 1. der Ausschaltung des Aneurysma und 2. der Wiederherstellung der arteriellen Strombahn durch eine Kunststoffprothese. Der erkrankte Abschnitt wird durch ein „Kunststoffrohr“ ersetzt.

Alternativ kommt in jüngerer Vergangenheit ein minimal invasives Verfahren in Frage, die Ausschaltung des Aneurysmas mit einer Stentgraft-Prothese, eines ummantelten Stents. Über einen Zugang zum Gefäßsystem in beiden Leistenbeugen wird eine Gefäßprothese, die zunächst in einer Schleuse gefangen gehalten wird, in der Hauptschlagader freigesetzt. Das Blut wird so umgeleitet, dass es die Aortenwand im aneurysmatischen Abschnitt nicht mehr berührt. Aufgrund der anatomischen Konfiguration des Aneurysmas kann dieses Verfahren nicht bei allen Patienten angewendet werden. Zurzeit werden in Deutschland mindestens ca. 50% der Aneurysmapatienten auf diese Art versorgt.

  • der endovaskuläre Ausschaltung von Aneurysmen

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